149
353/23
Königsberg, den
3.
Julii.
1759.

24
Herzlich geliebter Freund,

25
Einlage
nicht überliefert
Ich habe heute frühe Einlage durch HE. Wagner erhalten; und danke

26
Ihnen für die Zeit die Sie sich nehmen mich Ihres gütigen Andenkens zu

27
versichern. Jedes Denkmal und Wahrzeichen davon ist mir unendlich schätzbar.

28
HKB 149 ( I 356/34 )
,
Seidlitzer
ein Bitterwasser aus der Gegend von Bečov (Hochpetsch, Tschechien)
Ich habe heute eine Kur angefangen, die sich auf eine Flasche Seidlitzer

29
Waßer erstrecken wird und also diese Woche geschloßen werden dürfte. Gestern

30
die Zubereitung dazu gemacht – ich werde eilen um nicht die Erdbeerenzeit

31
zu versäumen.

32
Wie angenehm der gestrige Abend für mich gewesen, können Sie selbst

33
leicht erachten da ich ihn in der Gesellschaft unseres Freundes, des Herrn Berens

34
zugebracht, der mich unvermuthet beschlich. Er hat nicht gewust, daß ich ihn

S. 354
drey Tage nach einander aufgesucht; und ich nicht, daß er mich zu sehen

2
wünschte. Heute komme eben von ihm, aber ohne ihn zu Hause angetroffen

3
zu haben.

4
Ihre liebe
Mama
hat mir versprochen schon vor 8 Tagen einen Einschluß

5
zu schicken; warum es nicht geschehen, weiß nicht. Ich habe sie seit der Zeit

6
einmal besucht; aber sie müßen alle ausgewesen seyn.

7
Ich weiß, liebster Freund, daß
eine Unwißenheit von beyden Theilen

8
über gewiße Dinge uns zu einem Misverständniße vieler Kleinigkeiten und

9
amphibische
zweifelhafte (Zedler,
Bd. 1, Sp. 1776
)
zu einem frevelhaften Urtheil über
amphibi
sche Dinge verleite
n
t
kann

10
hat. Eine
appellation an Caesar,
den großen Eroberer – menschlicher

11
Vorurtheile und Anschläge –
die Zeit
– ist meine erste und letzte Zuflucht. Sie

12
lieben mich noch, mein Freund auch noch – Zufriedenheit genung für mich;

13
wofür ich Gott danke.

14
Schwung, Witz und alle das Zeug sind
entzückende
Dinge, und sehr

15
willkommene Vorzüge, wenn wir die erste, die beste Leiche oder
Hochzeit

16
Schönheit zu besingen haben; wenn Witz, Schwung und alle das Zeug aber zu

17
höheren
Gegenständen gebraucht wird, und zu
wahreren
als Theaterfabeln:

18
Im Gegensatz etwa zu der in
Gottsched,
Versuch einer Critischen Dichtkunst
vertretenen Position, die dort u.a. mit Bezug auf Horaz zugrunde gelegt wird, ebd. S. 37 als Erläuterungen zu den Versen 411f. in
Hor.
ars
: „Verwirft Democritus die Regeln der Vernunft, / Und lobt er nur den Geist an der Poeten-Zunft“ – Erl.: „Den Geist. Ingenium, Cicero im I. Buche vom Wahrsagen schreibt, Democritus habe davor gehalten, daß ohne die Raserey oder Begeisterung niemand ein grosser Poet seyn könne. Gewisser massen hat er recht. Aber wenn er von seinem Geiste die Regeln der Kunst und die Vernunft ausschließt: so wird er lauter unsinnige Poeten auf dem Parnaß haben wollen, wie Horatz spricht“. Lindner hatte wiederum in seiner Beschäftigung mit Poetik und Rhetorik einerseits dem Exstatischen eine wichtige Rolle eingeräumt, siehe seine „Rede von dem Feuer, oder dem wahren Enthusiasmus in der Tugend …“, in
Lindner,
Anweisung zur guten Schreibart
, S. 403, allerdings kommt er in seiner Abhandlung über die ‚Schreibart‘ damit zu einer eher normativistischen Position, dass nämlich jegliche Art der Äußerung und Apperzeption nur Ausdruck und Erkennen der einen Wahrheit sei, und für diese bürge das Schöne (siehe ebd. S. 420 „Betrachtung vom Geschmack in Wahrheiten und Wissenschaften“) – entsprechend dem Konzept von einer Natur und demgemäß nur einem Geschmack bei
Batteux,
Les Beaux Arts
.
so ist es eine
vernünftige Raserey
und eine
extati
sche Selbstliebe

19
ein
eccentri
scher Stoltz
. Wie ich mit Wörtern spiele, so giebt es Leute, die

20
St. Real
César Vichard Saint-Réal
, für den Geschichtsschreibung die Entlarvung menschlicher Verirrungen bedeutete.
Voltaire
Vll. ist auf
Voltaires
politisches Verständnis des guten Verses angespielt, wie in der
Aesthaetica
, N II S. 204/35, ED S. 184.
mit Begriffen spielen.
St. Real
wird zum Lügner werden an
Voltaire;
seine

21
Weißagung wird zu Schanden werden. Ein solcher Taubenkrämer, der mit

22
siehe dazu auch die Überlegungen zu Augustinus
HKB 145 ( I 336/9 )
guten Gedanken und Empfindungen Wucher treibt, wird zur Welt hinaus

23
gegeißelt werden von
Dem
, deßen Tempel er zur Mördergrube gemacht hat.

24
Der Geist der Liebe – ist ein Geist der Wahrheit, die im verborgenen liegt.

25
Wenn derselbige kommt, steht in meiner Bibel, der wird die Welt
strafen
– –

26
Ich habe euch noch viel zu sagen, ihr könnets aber jetzt nicht tragen; sind

27
Worte, wie Sie wißen, des
Menschensohns;
der
Sünder
aufnimmt und

28
mit
ihnen ißet
.

29
Herr Lauson hat mich heute besucht, ich habe ihm vorgelesen, daß
ihm die

30
Stille vortheilhafter seyn wird als der vorige Tumult
. Er ist der einzige

31
von meinen alten Freunden, der mi
ch
r hier übrig geblieben, und nimmt

32
alles von mir für lieb. Mit seiner Reise nach dem Bade sieht es weitläuftig

33
und ungewiß aus. Der Ausdruck in Wolsons Briefe ist eine bloße Neckerey

34
von mir gewesen. Sie haben nichts davon verstanden und es ist
der Mühe

35
nicht werth Ihnen
darüber eine weitläuftige Erklärung zu geben.

36
Herr Trescho ist vorige Woche abgereiset nach Hause, der Gesundheit wegen.

37
Ich habe nicht Abschied von ihm nehmen können weil ich mit meinem Alten

S. 355
Kathrinhöfchen
Ortschaft wenige Kilometer südöstlich von Königsberg, vgl.
HKB 151 ( I 363/11 )
Intelligenzblatt
Gründe eines Christlichen Weltweisen, zur Zufriedenheit
. In:
Wochentliche Königsbergische Frag- und Anzeigungsnachrichten
, No. 23/24/25/26 (9./16./23./30. Juni 1759).
nach Kathrinhöfchen aus war. Er hat im Intelligenzblatt mit allgemeinen

2
Gedanken eines Christl. Weltweisen über die Zufriedenheit Abschied

3
genommen. In seiner Schreibart sind mehr Farben als Zeichnung. Wir haben

4
öfters uns einander die Frage aufgeworfen von der
Unverträglichkeit der

5
schwesterlichen
Künste, Poesie und Rethorick.
Cicero
war ein schlechter

6
Engell.
England
Dichter v. das an Poeten fruchtbare Engell. zählt wenige Redner.

7
Ich freue mich, daß Sie mit überschickten zufrieden sind. Wagner hat einige

8
Nürnberg. Br.
vll. Leonhard Christoph Rühle (Hg.):
Epistolae ad familiares oder Ciceronis Briefe, die er an unterschiedene gute Freunde geschrieben, zu mehrern Nutzen d. studierenden Jugend m. dt. Anm. also erl… nebst unterschiedenen nöthigen u. nützlichen lat. u. dt. Real- u. Verbal-Registern
(Nürnberg: Krauß 1759), ist aber schon 1720 das erste Mal in Halle herausgekommen.
nach sn. Geschmack beygelegt; die Nürnberg. Br. sind mir ganz unbekannt pp.

9
Cissides
Kleist,
Cißides und Paches
, erschien bei Voß in Berlin.
Cissides
habe nicht mitgeschickt, weil ich wuste daß er dort erscheinen würde.

10
Von Swift haben Sie vergeßen, daß ich den ersten Theil als ein Geschenk

11
versprochen
bekommen und Ihnen versprochen die Last der Fortsetzung

12
Ihnen
dabey zu übertragen, wenn Sie den ersten Theil als eine Kleinigkeit

13
annehmen wollen.

14
Chladenius
wird Ihnen in seinen neuesten Schriften einen ganz beßern

15
Begrif von seiner Denkungsart geben und ich behalte mir vor Ihnen die

16
wöchentl. Untersuchungen, falls sie hier ankommen, beyzulegen und will für

17
mein Urtheil schon ein blau Auge wagen.

18
Maubert,
Ecole du Gentilhomme
, Übers.:
Die Schule des Edelmanns, oder Magazin für junge Cavaliers
Es ist ein
Magazin
für einen
Cavalier
ausgekommen, dafür ich Sie warne.

19
Eine elende unverdaute
Rhapsodie
von Lehren und Exempeln, von alten v.

20
Maubert,
Ecole du Gentilhomme
(dt. Ausg.), S. 249. Warum Hamann hier Richelieu nennt? Gemeint ist
Chétardie,
Instructions pour un jeune seigneur
neuen Geschmiere.
Richelieu Instructions pour un jeune Seigneur
habe

21
schon wie ein Kind gelesen v besitze sie in einer Ausgabe vom vorigen

22
Niemeyer
nicht ermittelt
Jahrhundert.
Niemeyer
ist nicht mehr, wie mir HE. Wagner gesagt.
Madame

23
Beaumont
hat ein
histori
sch und
geographi
sch Kinderbuch ausgegeben, das

24
ich wünsche kennen zu lernen.

25
Hume,
Essays
, Bd. 2;
ohne Sulzer
Ohne die Vorrede und die Anm. von
Johann Georg Sulzer
; Hamann las aber dennoch die deutsche Ausg., wie das Zitat unten zeigt.
Ich bin mit
Humes
zweyten Theil fertig, die ich ohne Sulzer gelesen. Seine

26
Remus
vll. Remis (Unentschieden)
Versuche habe mehrentheils zum Frühstück gelesen, oder wie man bey
Remus

27
Schach spielt. Wie die Natur den Boden giftiger Kräuter mit Gegengiften

28
Plin.
nat.
, 8 –
Meuchelmörder
Der Ichneumon, eine Mangusten-Art, kriecht dem schlafenden Krokodil in den offenen Rachen, um es von innen zu zernagen – so ein ägyptischer Volksglaube.
in der Nähe beschenkt; und der Nil den Crocodil mit seinem Meuchelmörder

29
zu paaren weiß; so fällt
Hume
in das Schwerdt seiner eigenen Wahrheiten.

30
Zwey davon sind allein genung das ganze Gewebe seiner Schlüße in seiner

31
wahren Schwäche zu verrathen.

32
Hume,
Essays
, Bd. 2, S. 75. Hamann ändert die Syntax und kürzt, orig.: „Also ist die Bemerkung der menschlichen Unwissenheit und Schwachheit die letzte Frucht aller Weltweisheit, und sie begegnen uns zu unsrer Kränkung alle Augenblicke in allen Bemühungen sie zu bestreiten, oder zu vermeiden.“
I.
„Die letzte Frucht aller Weltweisheit ist die Bemerkung der Menschlichen

33
Unwißenheit
und
Schwachheit
.“ Derjenige Theil, der sich auf unsere

34
Verstandeskräfte und Erkenntnis beziehet, zeigt uns, wie unwißend, der sittl. wie

35
böse und seicht unsere Tugend ist. Dieser Eckstein ist zugleich ein Mühlenstein,

36
der alle seine Sophistereyen zertrümmert. Unsere Vernunfft ist also eben das,

37
bspw.
1 Kor 15,56
was Paulus das Gesetz nennt – und das Gebot der Vernunft ist heilig,

S. 356
gerecht und gut. Aber ist
es
sie uns gegeben – uns weise zu machen? eben so

2
wenig als das Gesetz der Juden sie gerecht zu machen, sondern uns zu

3
überführen von dem Gegentheil, wie unvernünftig unsere Vernunft ist, und daß

4
unsere Irrthümer durch sie zunehmen sollen, wie die Sünde durch d
ie
as

5
Gesetz zunahm. Man setze allenthalben wo Paulus vom Gesetz redt – das

6
Gesetz unsres Jahrhunderts und die Losung unserer Klugen, und

7
Schriftgelehrten – die
Vernunft:
so wird Paulus mit unsern Zeitverwandten reden;

8
und seine Briefe werden nicht mehr einer Trompete ähnlich seyn, nach deßen

9
Schall sich keiner zum Streit rüstet, weil sie unverständlich das Feldzeichen giebt.

10
Hume,
Essays
, Bd. 2, S. 297, vgl.
HKB 153 ( I 380/10 )
Hamann zitiert dieselbe Stelle für
Immanuel Kant
:
HKB 153 ( I 380/9 )
II.
im Versuch von den Wunderwerken. „Die christliche Religion ist nicht

11
nur mit Wunderwerken am Anfange begleitet gewesen; sondern sie kann

12
auch
selbst heut zu
Tage von keiner
vernünftigen Person
ohne ein

13
Wunderwerk geglaubt werden. Die bloße Vernunft ist nicht zureichend uns

14
von der Wahrheit derselben zu überzeugen; und wer immer durch den

15
Glauben bewogen wird derselben Beyfall zu geben, der ist sich in seiner

16
eigenen Person eines
beständig fortgesetzten, ununterbrochnen

17
Wunderwerkes bewust
, welches alle
Grundsätze seines Verstandes umkehrt
,

18
und demselben eine Bestimmung giebt das zu glauben, was der Gewohnheit

19
und Erfahrung zuwieder und entgegen gesetzt ist.“ – Hume mag das mit einer

20
hönischen oder tiefsinnigen Mine gesagt haben: so ist dies allemal
Orthodoxie

21
und ein Zeugnis der Wahrheit in dem Munde eines Feindes und Verfolgers

22
derselben – Alle seine Zweifel sind Beweise seines Satzes – – – – – – Hat das

23
Gesetz nicht mit der Vernunft einen gleichen Ursprung. Jenes waren
ritus,

24
John Spencers These etwa in
Spencer,
De Legibus Hebraeorum
, dass die jüdischen Gesetze Inversionen der ägyptischen gewesen seien, womit er der Annahme widersprach, das Judentum sei die erste Gesetzes-Religion gewesen. Der Kontext der These ist die englische theologische Debatte zu Idolatrie und vernünftiger Religion. Spencer ist mit seiner These gegen einen idolatrischen Missbrauch des Jüdischen.
Satzungen, entlehnte Gebräuche, wie
Spencer
will, von andern Völkern;

25
sind unsere Vernunftlehren und Erkenntnis was anders als
Traditionen
der

26
Sinne, der Väter ppp – – – –

27
Hume,
Essays
, Bd. 3
Da ich den dritten Theil von
Hume
nicht Gelegenheit gehabt zu bekommen:

28
so ist jetzt
Baco
mein Philosoph, den ich gleichfalls sehr schmecke. Da ich die

29
Encyclopedie
und einige der franzosischen Neulinge Schriften kenne; so ist

30
Qvelle
Für die
Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers
waren die Einteilung der Wissenschaften aus Bacons
De dignitate
und die Priorität der Naturbeherrschung und -beschreibung gemäß desselben
Novum Organon
zugrunde gelegt.
mir angenehm die Qvelle selbst zu versuchen, aus der jene geschöpfet, und die

31
Anwendung zu sehen, die sie von seinen Einfällen gemacht. Vielleicht hievon

32
künftig mehr.

33
Frau von
Philipp Belger
aus Riga
Die Frau Belgerinn ist bey uns mit ihrer kleinen Tochter. Dieser Besuch

34
ist schon eben recht zu meiner Brunnenkur. Haben Sie Gedult, liebster Freund,

35
mit meinem Bruder. Herr Berens hat mir viel gutes von ihm vorgesagt. Sie

36
müßen nur nicht müde werden ihn aufzumuntern. Gott wolle Sie und ihn

37
stärken!

S. 357
Mein alter Vater grüßet Sie und Ihre Liebste aufs herzlichste. Ich umarme

2
Sie beyderseits. Melden Sie mir doch etwas aus Kurland. Ihre Herren

3
Brüder vergeßen mich ganz. Den HE.
Doctor
entschuldige; den jüngsten,

4
meinen Nachfolger, weiß nicht womit? und wollte doch gern. Baßa hat mich

5
auch vergeßen. Ich werde mich bald über die guten Leute hermachen und mit

6
Cartel
Ausforderungsbrief zum Duell
einem
Cartel
herausrücken –

7
Leben Sie wohl, grüßen Sie meinen Bruder, und lieben Sie Ihren alten

8
ergebenen Diener und Freund.

9
Hamann.


10
Haben Sie meinen letzten Brief erhalten, worinn ich Ihnen einen Auszug

11
von
Moschus
Gedicht mitgetheilt. Durch die Unordnung, die jetzt in unserm

12
Buchladen herrscht, habe ich selbiges als eine einzelne
Piece
Ihnen angegeben,

13
da es nur ein Anhang von
Coluthus
Gedicht ist, und zu selbigen gehört. Falls

14
Sie daßelbe nicht haben, möchte es Ihnen wohl beylegen. Leben Sie wohl.

15
Musicalia
nicht ermittelt
Alle
Musicalia,
liebster Freund, wenns nicht mit der beqvemsten, doch mit

16
der geschwindesten Gelegenheit. Was das übrige anbetrift; so brauche ich

17
nichts. Es liegt dort so gut als hier. Alles was man damit anfängt, wird mir

18
unterdeßen angenehm und willkommen hier seyn. Grüßen Sie HE. Carl,

19
sein sämtlich Haus und das
Arend
sche auf das ergebenste von mir, so bald

20
Sie Gelegenheit haben dahinzugehen. Das erste Wiedersehen des HErrn

21
Berens ist ein Glück für mich gewesen, das ich mit aller mögl. Empfindlichkeit

22
genoßen. Ich kann die
Elegie
des Dichters in ein
Paean
übersetzen oder in

23
einen andern Schlüßel
transponi
ren und den
Refrain
umkehren

24
Den Freund, den hab ich funden.

25
Nicht Zeit, nicht Entfernung, nicht Fehler, nicht Umstände haben bisher

26
unsern Neigungen geschadet und alles künftige wird uns gleichfalls zum

27
Besten dienen müßen.
à Dieu.


28
Adresse mit rotem Lacksiegelrest:

29
à Monsieur / Monsieur Lindner / Maitre és Arts et Recteur du / College

30
Cathedral de la Ville Im- / periale de et / à
Riga
. /
par faveur
.

Provenienz

Druck ZH nach den unpublizierten Druckbogen von 1940. Original verschollen. Letzter bekannter Aufbewahrungsort: Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg, Msc. 2552 [Roths Hamanniana], I 2 (39).

Bisherige Drucke

Friedrich Roth (Hg.): Hamann’s Schriften. 8 Bde. Berlin, Leipzig 1821–1843, I 402–408.

ZH I 353–357, Nr. 149.

Textkritische Anmerkungen

Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter Quellen verifiziert werden konnten.
355/22
Jahrhundert.
]
Geändert nach Druckbogen 1940; ZH:
Jahrhundert,